Jeder Teil der Paraperformance-Triologie beschäftigt sich mit einem der Themen Telepathie, Orakel und Universum. Das Präfix Para weist auf das nebenher und darüber hinaus existierende und deutet auf die Parallelität zwischen Magischem und Wissenschaftlichem oder Faktischem und Fiktivem in der Paraperformance.
Paraperformance 1 - Telepathisches Material: Die räumliche Distanz erlaubte nur wenige Momente der Begegnung und Gedankenübertragung wurde zum Mittel ihres Austauschs. Die so entstandene Videoarbeit stellt die vollzogenen performativen Handlungen gegenüber und befragt die Möglichkeiten einer solchen Zusammenarbeit.
In der Paraperformance 2 kommunizierten die Künstlerinnen vis-à-vis durch die Gegenüberstellung von Handlungen, Videoaufnahmen, Texten, Bildern und Zitaten. Auf diese Weise soll untersucht werden, ob die gewünschte gedankliche Verbindung erreicht wird. Der am Ende sichtbare Dialog bringt getrennt Erlebtes wieder zusammen.
Paraperformance 3 besteht aus zwei Kabinen und einer Performance. Die Kabinen sind ein Speicherort aller für die Performance benötigten Daten. Sie sind zwei mögliche Parallelwelten, die sich jeweils in eine Idealvorstellung kondensieren.
Die Performance beschäftigt sich mit dem Versuch das Universum zu begreifen: Was ist das Universum? Das Universum ist alles. Das Universum ist alle Informationen. Alle Informationen kann man einteilen in die Informationen, die man wahrnehmen kann und die Informationen, die man weitergeben kann. Ein Vortrag, der immer wieder neu beginnt, aber das Ende des Universums kann man trotzdem nicht erreichen.
Paraperformance 1, HD-Video, Farbe, Ton, 13 Minuten
Paraperformance 2, Performance,
ca. 25 Minuten
Paraperformance 3 - Universum,
Performance-Vortrag,
ca. 45 Minuten
Kabine I & II, Installation, 2 x 2 x 1 m, 2 HD-Videos, 25 Minuten, Hefter mit DIN A4 Zeichnungen, Wandzeichnung, Karteikasten mit DIN A5 Zeichnungen, Objekte