Gedankenkarten sind Zeichnungen, die eine Gedankenwelt und abstrakte Gedankenprozesse darstellen. Sie ordnen verschiedene Zeichnungen/Zeichen/Worte einander zu. Sie sind auch Archive, die das Flüchtige, Ephemere und Ungreifbare aufzeichnen und diesen nicht fassbaren Kosmos konsistent, bewertbar und vor allem betrachtbar machen.
Beim Zeichnen der Karten übertrage ich diese Daten in eine andere Form. Es wird nicht nur eine Übersicht, sondern auch ein neuer Kontext für die einzelnen, vorerst neutralen Teile der Datensammlung geschaffen. Sie bekommen erst in der Zusammenstellung oder Katalogisierung ihren Sinn. Da die Gedankenkarte hierarchielos und eher rhizomatisch funktioniert, können mehrere Meinungen und Ansätze gleichzeitig bestehen. Die Karten sind immer eine Verschränkung von Innen und Außen, Vergangenem und Zukunftsvision, Realem und Fiktivem.