Für ihre Ausstellung bei insitu zeigt Helene Hellmich ein zusammenhängendes Ensemble, das auch die Arbeiten ihrer sogenannten Idole beinhaltet. Die Präsentation dieser Arbeiten bietet nicht nur einen Schlüssel zum Verständnis von Hellmichs Kunst, sondern schafft eine Intervention, die die Arbeiten ihrer Idole mit ihren eigenen verwebt. Hellmichs eigene Werke haben überwiegend selbstreflexiven Charakter - Zeichnungen, die unterschiedliche Vorschläge der Ausstellung skizzieren, seitenweise Fotokopien der Kataloge bewunderter KollegInnen und Reaktionen auf andere Werke durch Reproduktionen dieser.
Helene Hellmich hat sich von der hierarchischen Rahmenbedingung des Ausstellungsthemas und Fragestellungen wie “Was ist ein Idol?” und “Was für eine Beziehung habe ich zu meinem Idol?” entfernt. Sie bietet mit der Ausstellung vielmehr eine Gelegenheit zu beobachten, wie Arbeitsweisen anderer in die eigene künstlerische Strategie einfließen. Es werden sowohl Einflüsse als auch in der Gegenüberstellung die Authentizität jeder einzelnen künstlerischen Position sichtbar.
Framework 3: meet your idol zeigt wie bestimmte Begegnungen, physische oder psychische, durch Bildung oder besondere Ereignisse, einen Einfluss auf die Entwicklung einer künstlerischen Praxis und auf wesentliche Entscheidungen in Bezug auf das eigene arbeiten haben können.
Text von insitu
Installationsansichten bei insitu, Berlin. Alle Beschreibungen von links nach rechts.